Erstellt am: 15.07.2021
Mit 25.000 Euro fördern die regionalen Arbeitgeberverbände die digitale Berufsausbildung an der Wilhelm-Maybach-Schule.
Spendenübergabe
Hierfür übergaben Karl Schäuble und Rechtsanwalt Harald Krusenotto, beide ehemalige Vorstandsmitglieder des Arbeitgeberverbandes Heilbronn-Franken e.V. (AGV), sowie der ehemalige AGV-Geschäftsführer Rolf Blaettner und Jörg Ernstberger - Geschäftsführer des Unternehmensverbands Südwest e.V. (USW) - am Montag dem Vorsitzenden des Fördervereins der Wilhelm-Maybach-Schule, Hans-Peter Rudolph, einen Scheck in entsprechender Höhe.
Mit dem Fördervereinsvorsitzenden freuten sich auch Dieter Thumm, Schulleiter der Wilhelm-Maybach-Schule, und die erste Bürgermeisterin der Stadt Heilbronn, Agnes Christner, über die großzügige finanzielle Zuwendung. Zur Erinnerung: Mit einem Finanzierungsanteil von 450.000 € hatte die Stadt Heilbronn im Jahr 2018 die „Lernfabrik 4.0“ an der Wilhelm-Maybach-Schule/Gustav-von-Schmoller-Schule auf den Weg gebracht und damit beiden Schulen den Weg in die digitale Zukunft geebnet. Auch die Fa. Illig mit dem damaligen Geschäftsführer Schäuble gehörte mit zu den finanziellen Sponsoren. „Wir wissen über die gute Arbeit der Heilbronner Berufsschulen und insbesondere der Maybachschule“, betonte Schäuble. Es sei daher wichtig, dass von der Wirtschaft die zukunftssichernde Arbeit der beruflichen Schulen gefördert werde. Ihm sei das Thema Bildung schon immer eine Herzensangelegenheit gewesen. Der Schulleiter Dieter Thumm betonte, dass das Geld sehr willkommen sei, da man damit digitale Folgeprojekte anstoßen und finanzieren könne. Das Besondere an dem Zukunftslabor der Maybachschule sei, dass man nur Hard- und Grundsoftware angeschafft habe und mit den Schülern das System selbst entwickelt, programmiert und in Betrieb genommen habe. „Jetzt gilt es, die Voraussetzungen zu setzen, dass die Schüler das System immer wieder neu programmieren und damit ständig weiterentwickeln können. Da kommt die Zuwendung wie gerufen!“
Die aktuelle Geldspende stammt aus dem Vermögen des Ende 2018 aufgelösten AGV Heilbronn-Franken, dessen regionale Aufgaben durch den Unternehmensverband Südwest übernommen und fortgeführt wurden. „Es war Zielsetzung der die Auflösung des AGV beschließenden Mitgliederversammlung, dass das Geld der Ausbildung junger Menschen in der Region zugutekommt“, sagte Blaettner bei der Scheckübergabe. „Digitalisierung und daraus resultierende neue Arbeits- und Produktionsprozesse sind wichtige Faktoren, die die Arbeit der Zukunft prägen.“
„Zur Vermittlung der notwendigen Grundlagen müssen die lokalen Bildungsträger auch finanziell in die Lage versetzt werden,“ betonte zudem Jörg Ernstberger. „Mit gut ausgebildeten jungen Menschen erhalten die Unternehmen nicht nur einen qualitativ hochwertigen Fachkräftenachwuchs, sondern auch die Region profitiert durch das damit verbundene wirtschaftliche Wachstum.“
Das die Schüler bei der Ausbildung im Zukunftslabor mit der besonderen Mischung aus Maschinenbau, Elektrotechnik und IT-Kompetenzen gute Arbeitsplatzchancen haben, versteht sich dabei von selbst. Trotz der pandemiebedingten Einschränkungen in der Wirtschaft komme es immer wieder zu Mehrfachstellenangeboten aus der Industrie, betonte der Fachgruppenleiter für Automatisierungstechnik und Mechatronik an der Schule, Markus Sütterlin.